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Kunsthaus Zürich - Aktuelle Ausstellungen und die Sammlung

Roman Signer & Monster Chetwynd
Refik Anadol mit "Glacier Dreams" und die Sammlung Merzbacher

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"Welche Privatbank schenkte dem Kunsthaus Zürich das Werk 'Glacier Dreams' von Refik Anadol?"

 

​«Landschaft» von Roman Signer im Kunsthaus Zürich:
Eine poetische Reise durch Zeit und Raum

Seit dem 4. April 2025 präsentiert das Kunsthaus Zürich die Ausstellung «Landschaft» des renommierten Schweizer Künstlers Roman Signer. In dieser Schau verwandelt Signer den grossen Ausstellungssaal in eine offene künstlerische Landschaft, in der Zeit, Bewegung und Material auf überraschende Weise miteinander interagieren. Bekannt für seine spielerischen Experimente mit alltäglichen Objekten, lädt Signer die Besucherinnen und Besucher ein, seine Werke wie auf einem Spaziergang zu erkunden und dabei die poetische Kraft seiner Installationen zu erleben. Die Ausstellung läuft bis zum 17. August 2025.

Ausstellungsansicht Kunsthaus Zürich, Foto © Franca Candrian

Wenn Zeit verrinnt und Dinge fliegen:
Bewegung und Zufall bei Roman Signer

In der Ausstellung Landschaft im Kunsthaus Zürich wird schnell klar: Roman Signer denkt Skulptur nicht statisch. Stattdessen setzt er auf Bewegung, auf das Momenthafte und auf das Unvorhersehbare. Seine Werke entstehen häufig durch physikalische Prozesse – eine Rakete, die einen Hut fortschleudert, ein Stuhl, der sich auflöst, ein Gummiboot, das sich selbst aufpumpt. Diese kleinen, manchmal absurden, manchmal poetischen Eingriffe machen den Besuch zu einem Erlebnis in Echtzeit. Der Zufall ist dabei kein Störfaktor, sondern Mitgestalter: Er bringt Spannung, Überraschung und manchmal auch feinen Humor in die Arbeiten. Wer die Ausstellung besucht, sollte sich Zeit nehmen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Denn hier zeigt sich, wie Kunst durch Bewegung zum Ereignis wird.

Roman Signer, Stiefel, Fitjar, 2012 Foto: Tomasz Rogowiec © Roman Signer

Landschaft ohne Bäume:
Wie Roman Signer Natur neu denkt

Der Titel der Ausstellung Landschaft mag zunächst an klassische Naturmalerei erinnern – an weite Felder, Berge, Wolkenhimmel. Doch bei Roman Signer erwartet uns keine Idylle, sondern eine radikal andere Sicht auf das Thema. Landschaft wird hier nicht abgebildet, sondern erfahren: durch Material, Raum, Wind, Wasser, Luftdruck – und nicht zuletzt durch die menschliche Spur. Signers Arbeiten greifen Naturkräfte auf, lassen sie sichtbar werden oder stellen sie nach. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage: Was ist Landschaft eigentlich? Ein Ort? Eine Idee? Oder ein Zustand? In einer Zeit, in der ökologische Themen immer drängender werden, ist diese Ausstellung eine stille, aber eindringliche Einladung, unseren Blick auf die Welt zu hinterfragen – und vielleicht neu zu justieren.

Roman Signer, Due ombrelli Sardinien, Nuoro 2016, Foto: Barbara Signer, © Roman Signer

Monster Chetwynd: The Trompe l'oeil Cleavage
Eine Einladung in surreale Welten

Ab dem 16. Mai 2025 präsentiert das Kunsthaus Zürich die Ausstellung The Trompe l'oeil Cleavage der britischen Künstlerin Monster Chetwynd. In einer von ihr selbst gestalteten Szenografie vereint Chetwynd zentrale Werke aus 25 Jahren künstlerischer Praxis, darunter Skulpturen, Performances und Malereien aus der Serie 'Bat Opera'. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine einzigartige Verbindung von Kunstgeschichte, Popkultur und Humor aus und schaffen immersive Welten, die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann ziehen.

Monster Chetwynd, The Trompe l'oeil Cleavage, 2025 © Monster Chetwynd

Oper trifft Oktopus: Wie Monster Chetwynd High Art und Popkultur verschmelzen lässt

In The Trompe l’oeil Cleavage zieht Monster Chetwynd alle Register ihres eklektischen Stils. Ihre Werke tanzen irgendwo zwischen barockem Drama und B-Movie, zwischen Rembrandt und Batman. Mit einer verspielten Respektlosigkeit zitiert sie Kunstgeschichte, nur um sie sofort mit Elementen aus Popkultur, Comics oder Sci-Fi zu konfrontieren. Dabei geht es nie um billige Parodie – vielmehr entlarvt Chetwynd den vermeintlichen Ernst der Hochkultur als ebenso inszeniert wie eine Reality-Show. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich wird so zu einem visuell überbordenden Trip durch kulturelle Gegensätze, der einen staunen, lachen – und gelegentlich auch etwas verstört zurücklässt.

Monster Chetwynd, The Trompe l'oeil Cleavage, 2025 © Monster Chetwynd

Verkleidet, verrückt, verführerisch:
Performance als Spiel der Identitäten

Wer Monster Chetwynds Kunst verstehen will, muss sich auf ein Spiel einlassen – ein Spiel mit Verkleidung, Rollen und Verwandlung. In ihren Performances und Installationen steht nicht das Kunstwerk als Objekt im Mittelpunkt, sondern der Körper, der sich ständig verwandelt. Mit aufwändig gestalteten Kostümen, grotesken Masken und theatralischer Geste erschafft sie temporäre Figuren, die mal an Mythen erinnern, mal an Superhelden oder Märchenwesen. Doch hinter dem bunten Spektakel steckt eine tiefere Auseinandersetzung mit Identität und gesellschaftlicher Norm. Wer bin ich – und wer darf ich sein? In The Trompe l’oeil Cleavage wird das Kunsthaus zur Bühne, auf der Chetwynd die Grenzen zwischen Performer und Publikum auflöst. Der Besuch gleicht einem Maskenball, bei dem jede Rolle erlaubt ist – und kein Blick neutral bleibt.

Monster Chetwynd, The Trompe l'oeil Cleavage, 2025 © Monster Chetwynd

Kunsthaus Zürich bereichert seine Sammlung mit "Glacier Dreams" von Refik Anadol

Das Kunsthaus Zürich hat kürzlich ein bemerkenswertes neues Werk in seine Sammlung aufgenommen: "Glacier Dreams" des renommierten Medienkünstlers Refik Anadol. Dieses immersive digitale Kunstwerk wurde von der Schweizer Privatbank Julius Bär in Auftrag gegeben und dem Museum geschenkt. ​

"Glacier Dreams" ist eine multisensorische Installation, die auf umfangreichen Gletscherdaten basiert. Anadol, ein Pionier der KI-basierten Kunst, kombiniert in diesem Werk Daten von Gletschern aus aller Welt, einschliesslich eigener Expeditionen nach Island, Grönland und in die Antarktis. Mithilfe künstlicher Intelligenz verwandelt er diese Daten in dynamische visuelle Darstellungen, die die schwindende Schönheit und Fragilität der Gletscher eindrucksvoll vor Augen führen. ​

Die Schenkung dieses Werks durch Julius Bär unterstreicht die enge Verbindung der Bank zu Zürich und ihr Engagement für Kunst und technologische Innovation. "Glacier Dreams" wurde erstmals während der Art Dubai 2023 präsentiert und fand nach Stationen in Singapur und Basel nun seinen dauerhaften Platz im Chipperfield-Bau des Kunsthaus Zürich. ​

Mit dieser Installation erweitert das Kunsthaus seine Sammlung um ein Werk, das Kunst, Wissenschaft und Technologie auf einzigartige Weise verbindet und gleichzeitig ein starkes Statement zum Klimawandel setzt. Besucher sind eingeladen, sich von der Verschmelzung aus Daten und Kunst beeindrucken zu lassen und über die Auswirkungen des menschlichen Handelns auf unsere Umwelt nachzudenken.​

Photos: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

Ein Fest der Farben: Die Sammlung Merzbacher im Kunsthaus Zürich

Seit Herbst 2021 bereichert die Sammlung Merzbacher das Kunsthaus Zürich mit einer beeindruckenden Auswahl von 65 Meisterwerken der klassischen Moderne. Diese Werke sind als Dauerleihgabe im Erweiterungsbau des Museums ausgestellt und bieten den Besuchern einen einzigartigen Einblick in die Welt des Fauvismus und Expressionismus. ​

Die Sammlung wurde von Werner und Gabrielle Merzbacher über Jahrzehnte hinweg mit grosser Leidenschaft und Sachverstand zusammengetragen. Sie umfasst Arbeiten von Künstlern wie Henri Matisse, André Derain, Wassily Kandinsky und Ernst Ludwig Kirchner. Diese Künstler sind bekannt für ihre lebendigen Farben und expressiven Formen, die in der Sammlung Merzbacher eindrucksvoll zur Geltung kommen.

Werner Merzbacher, der im Oktober 2024 verstarb, war ein Schweizer Pelzhändler und Kunstsammler deutscher Herkunft. Seine Leidenschaft für die Kunst führte dazu, dass er eine der bedeutendsten privaten Sammlungen der Welt aufbaute.

Die Präsentation der Sammlung im Kunsthaus Zürich ermöglicht es, die Werke in einem neuen Kontext zu erleben und die Entwicklung der modernen Kunst nachzuvollziehen. Die grosszügige Leihgabe der Familie Merzbacher stellt eine bedeutende Bereicherung für das Museum dar und bietet Kunstliebhabern die Möglichkeit, diese aussergewöhnlichen Werke in Zürich zu bewundern.

Sammlung Merzbacher, Kunsthaus Zürich

Alle Ausstellungstickets beinhalten auch den Zutritt zur Sammlung im ganzen Museum! Inkl. Audioguide.

Willst du mehr Informationen? Besuche jetzt die Webseite des Kunsthaus Zürich!

About the author

Michael Scheuzger

MANAGER MARKETING & KOMMUNIKATION