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"Welcher künstlerischen Bewegung wird Suzanne Duchamp zugeordnet?"
Suzanne Duchamp in der Retrospektive:
Eine Dadaistin tritt aus dem Schatten
Suzanne Duchamp, Schwester von Marcel Duchamp, Raymond Duchamp-Villon und Jacques Villon, war eine bedeutende Künstlerin des Dadaismus. Trotz ihrer Beiträge blieb sie lange im Schatten ihrer Brüder. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich vom 6. Juni bis 7. September 2025 präsentiert erstmals eine umfassende Retrospektive ihres Werks. Mit rund 60 Werken, von denen viele erstmals öffentlich gezeigt werden, wird ihr künstlerisches Schaffen gewürdigt.
Zwischen Abstraktion und Ironie
Duchamps Werke zeichnen sich durch eine subtile, filigrane und humorvolle Bildsprache aus. Sie kombinierte Malerei mit Poesie und experimentierte mit verschiedenen Medien und Materialien. Ihre Arbeiten oszillieren zwischen Abstraktion und Figuration, oft begleitet von rätselhaften Titeln, die neue Assoziationen hervorrufen. In den 1910er-Jahren entwickelte sie ihre Malerei zunehmend in Richtung Abstraktion, blieb jedoch visuellen Bezugspunkten treu. 1922 vollzog sie einen Bruch mit Dada und wandte sich einer figurativen Malerei mit ironischen Untertönen zu.
Zürich als Bühne für eine Wiederentdeckung
Zürich, die Geburtsstadt des Dadaismus, bietet den idealen Rahmen für die Wiederentdeckung von Suzanne Duchamps Werk. Die Ausstellung im Kunsthaus Zürich ermöglicht einen neuen Blick auf ihr Schaffen und hebt ihre Bedeutung innerhalb der Avantgarde hervor. Kuratiert von Talia Kwartler und Cathérine Hug, wird Duchamp als eigenständige Künstlerin präsentiert, deren Werk zwischen Malerei und Wortspiel oszilliert. Diese Retrospektive lädt dazu ein, die Vielfalt und Tiefe ihrer Kunst neu zu entdecken.
Wilhelm Lehmbruck – Die letzten Jahre – Dialog mit Yves Netzhammer:
Ein Dialog über Raum und Schmerz
Die Ausstellung Wilhelm Lehmbruck – Die letzten Jahre. Dialog mit Yves Netzhammer im Kunsthaus Zürich bringt zwei Künstler über ein Jahrhundert hinweg in ein bewegendes Gespräch. Lehmbrucks Skulpturen, geprägt von Expressionismus und existenzieller Tiefe, treffen auf die digitalen Installationen von Yves Netzhammer. Beide verbindet eine Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper, Verletzlichkeit und Einsamkeit. Netzhammer antwortet auf Lehmbrucks Werke mit filigranen Animationen und reduziertem Sound. So entsteht ein Raum der Stille, in dem Skulptur und Projektion miteinander flüstern – ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Form und Emotion.
Lehmbrucks letzte Jahre – eine innere Suche
Wilhelm Lehmbrucks letzte Schaffensjahre sind durchdrungen von einem Gefühl der Krise. Der Erste Weltkrieg erschütterte sein Weltbild, seine Werke wurden introvertierter, fragiler, leidender. Das Kunsthaus zeigt diese Phase in beeindruckender Klarheit: Der „Gestürzte“ oder die „Kniende“ verkörpern innere Zerrissenheit und Hoffnungslosigkeit. In der Gegenüberstellung mit Netzhammer wirken sie zeitlos – als könnten sie genauso heute entstanden sein. Lehmbrucks Suche nach Sinn und Menschlichkeit in einer zerrütteten Welt berührt tief. Der Dialog mit Netzhammer verstärkt diese Wirkung, ohne sie zu übertönen. Es bleibt ein stilles, intensives Erleben.
Yves Netzhammer – digitale Poesie als Echo
Yves Netzhammers Werke sind digital, doch nie kalt. Seine minimalistischen Animationen und installativen Räume greifen Lehmbrucks Themen auf: Einsamkeit, Zerbrechlichkeit, Transzendenz. Figuren ohne klare Identität bewegen sich durch surreale Szenerien, begleitet von sparsamen Klängen. Im Zusammenspiel mit Lehmbrucks Skulpturen entsteht eine poetische Spannung – zwei künstlerische Stimmen, die sich ergänzen und gegenseitig beleuchten. Netzhammer zwingt nicht seine Interpretation auf, sondern öffnet Räume. Wer sich darauf einlässt, erlebt die Ausstellung wie einen stillen Film über Menschlichkeit, Form und das Unsagbare. Ein Besuch lohnt sich – besonders für jene, die Kunst als Dialog verstehen.
Meisterwerke der Moderne: Die Sammlung Looser im Kunsthaus Zürich
Im Herzen von Zürich verbirgt sich ein wahres Juwel der modernen Kunst: die Sammlung Hubert Looser. Seit 2021 ist sie im neuen Chipperfield-Bau des Kunsthaus Zürich dauerhaft zu sehen und zählt zu den beeindruckendsten privaten Sammlungen in der Schweiz. Der Unternehmer und Mäzen Hubert Looser hat über Jahrzehnte hinweg eine erlesene Auswahl an Werken des 20. und 21. Jahrhunderts zusammengetragen, mit einem besonderen Fokus auf den abstrakten Expressionismus, Minimal Art und Arte Povera.
Die Sammlung bringt internationale Künstler in einen spannenden Dialog: Willem de Kooning, Cy Twombly, Agnes Martin und Sean Scully stehen exemplarisch für die amerikanische Moderne, während Lucio Fontana, Giuseppe Penone und Mario Merz europäische Positionen vertreten. Besonders eindrucksvoll ist Penones raumgreifende Installation Respirare l’ombra, ein duftender Wald aus Lorbeerblättern, der die Sinne anspricht und zur Meditation einlädt.
Was die Sammlung so besonders macht, ist ihre persönliche Handschrift. Hubert Looser sammelte nicht aus Prestige, sondern aus echter Leidenschaft und tiefem Interesse für die Ausdruckskraft der Kunst. Die Werke sind nicht nur ästhetisch herausragend, sondern auch thematisch fein aufeinander abgestimmt. Es entsteht ein konzentrierter und gleichzeitig offener Raum, der zur Auseinandersetzung mit Material, Linie und Stille einlädt.
Das Kunsthaus Zürich präsentiert die Sammlung auf rund 500 Quadratmetern in einem lichtdurchfluteten Saal. Ein Besuch lohnt sich nicht nur für Kunstliebhaber, sondern für alle, die sich von der Kraft der Kunst berühren lassen möchten. Die Sammlung Looser ist ein Geschenk an die Öffentlichkeit – und ein eindrucksvolles Zeugnis für die Bedeutung privater Sammler in der Museumslandschaft.
Alle Ausstellungstickets beinhalten auch den Zutritt zur Sammlung im ganzen Museum! Inkl. Audioguide.
Willst du mehr Informationen? Besuche jetzt die Webseite des Kunsthaus Zürich!